Bestände
In der Bibliothek des Christianeums befinden sich 11 arabische Handschriften. Eine ehemals vorhandene Handschrift
mit der Signatur R 1/11 gilt als vermisst, allerdings wird der Zustand dieser Handschrift, die eine
Lebensbeschreibung Muhammads enthalten haben soll, im Katalog von 1878 bereits als „in Moder zerfallend“
beschrieben. Die Handschrift mit der Signatur R 1/12 dagegen wird im selben Katalog in Hinblick auf die
Kalligraphie zu den zwei schönsten zu dieser Zeit in Hamburg vorhandenen Handschriften überhaupt gezählt.
Sammlungsgeschichte
Bereits im 1878er Katalog aus der Feder des damaligen Direktors und Bibliothekars der Anstalt, Marx Johannes
Friedrich Lucht (1804–1891), ist vermerkt, dass es ist nicht bekannt ist, wie die Handschriften in die Bibliothek
des Christianeums gelangt sind. Erwähnt wird lediglich ein Herr Theodor Heinrich (Henry) Goverts (1748–1819), der
die Handschriften dem des Arabischen kundigen Herrn Anton August Heinrich Lichtenstein (1753–1816) zur Durchsicht
gegeben hatte.
Kataloge
Marx Johannes Friedrich Lucht,
Bericht ueber das
Koenigliche Christianeum
in dem Schuljahre von Ostern 1877 bis Ostern 1878. Vorangehen Nachrichten ueber die Bibliothek des Gymnasiums
und die in derselben befindlichen Handschriften, Bericht erstattet von Professor Dr. M. J. F. Lucht, Director.
Altona, 1878, 20–22.