Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

Bestände

Der Bestand an orientalischen Handschriften der ULB Bonn, insgesamt 272 Bände, setzt sich aus mehreren Sammlungen zusammen. Den Grundstock bildet der Duisburger Bibliotheksbestand, der 1818 nach Bonn gelangte (23 Handschriften, z.T. ehemals Besitz von J. P. Berg). Im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde der Bestand kräftig vermehrt durch Handschriftliches aus Gelehrtennachlässen (vor allem von Friedrich August Rosen, August Wilhelm von Schlegel und Christian Lassen). Darunter befinden sich zahlreiche Abschriften von Kodizes in europäischen und außereuropäischen Bibliotheken sowie Druckschriften mit handschriftlichen Anmerkungen.

Zwei größere Handschriftenkomplexe wurden der Bibliothek in den 1920er Jahren aus dem Orientalischen Seminar der Universität (ca. 65 Handschriften) bzw. kurz nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Besitz des Orientalisten Wilhelm Heffening (1894-1944) übergeben (23 Handschriften). Mit insgesamt 11 Handschriften waren die Kriegsverluste bei den orientalischen Handschriften eher gering.

Die Handschriften betreffen vor allem den arabisch-türkisch-persischen Bereich (ca. 140 Handschriften) und den indischen Sprachen (ca. 95 Handschriften).

Sammlungsgeschichte

Zur Geschichte der Sammlung siehe Franz-Josef Huschens, Die orientalischen Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn : ein Verzeichnis unter besonderer Berücksichtigung der Provenienzen und der Bestandsgeschichte. Bonn 2000.

Kataloge